Was uns der Schnee über Verkehrsplanung erzählt …

Ausbau des öffentlichen Verkehrs und Ausweitung der Kernzone auf den Bezirk Mödling
Unser Bezirk wächst schnell. Darum müssen wir Bus, S-Bahn und Straßenbahn ausbauen. Liesing braucht neue Trassen wie etwa eine Verlängerung der Linie 60 oder einen Bus zwischen Liesing und Breitenfurt. Und neue Linien wie die Kaltenleutgebener Bahn oder Querverbindungen sowie Intervallverdichtungen bei S-Bahn und Bussen.
Schaffen wir für alle Generationen und unterschiedlichste Bedürfnisse hochwertige Grünflächen. Genug Platz für Sport, Spiel, Erholung oder Gassi gehen. Den Liesingbach naturnah gestalten, den Wienerwald trotz Klimakrise erhalten. Den Wiener Wasserleitungsweg zugänglich machen.
Auch der Bezirk Liesing braucht Orte der Begegnung und eine gute soziale Infrastruktur. Ziel ist eine Anlaufstelle für Liesing, die Beratung und Hilfe für alle Lebenslagen bietet und gut erreichbar ist.
Die Unterführung Tullnertalgasse ist endlich eine sichere Verbindung für Kinder und Jugendliche, Fußgänger*innen und alle Radler*innen – wir freuen uns, dass unser Antrag aus dem Jahr 2016 (!!) jetzt endlich umgesetzt ist. Somit können die neue Schule am Dach des Interspar und der in Bau befindliche Schulcampus, die F23-Sargfabrik, der Liesingbach und die Geschäfte in der Breitenfurterstrasse auch vom Westen kommend gefahrlos erreicht werden.
Im Antrag vom 17. Juni 2021 ersuchten wir die zuständigen Behörden den Bahnübergang in der Rudolf Waisenhorn Gasse zu überprüfen, gegebenenfalls zu sanieren, zu beleuchten und für radfahrende und kinderwagenschiebende Bürger und Bürgerinnen zugänglich zu machen. Unsere Begründung lautete: Einige Betonstufen weisen größere Risse auf und zeigen einen Materialverlust. Vereiste Stellen des Überganges kann man im Winter wegen fehlender Beleuchtung nicht erkennen. Radfahrer:innen müssen ihre Räder schultern um den Übergang zu bewältigen. Eltern die den Kindergarten Rudolf Waisenhorn Gasse mit einem Kinderwagen erreichen möchten bleibt dieser Übergang verwehrt. Leider wurde erst ein Teil der Arbeiten umgesetzt:
Die Unebenheiten des Betonbodens wurden ausgeglichen und beide Stiegenaufgänge neu gestaltet. Jedoch wurde keine Beleuchtung und keine Hilfen für Fahrräder oder Kinderwägen installiert. Im Gespräch mit dem Baustellenleiter den ich damals fragte ob noch nachgerüstet wird antwortete er: „er wisse nichts davon und die Brücke wird in cirka 5 Jahren abgerissen“.
Vielleicht deshalb weil der Bahnhof Liesing neu gestaltet wird? Dann sollte es hoffentlich wieder einen Übergang bzw. eine Unterführung für „alle“ geben.
Die Kreuzung der Anton-Baumgartner-Straße mit der Wohnparkstraße ist durch die Straßensanierungsarbeiten für Radfahrer*innen verbessert worden. Die Weiterfahrt von der Anton-Baumgartner-Straße zum Liesingbach ist jetzt neben dem Zebrastreifen gefahrlos möglich.
Die Renaturierung der Liesing schreitet voran: 2021 wurde die Teilstrecke zwischen Karl-Sarg-Gasse und Rudolf-Waisenhorn-Gasse fertiggestellt. Das Projekt wird bis Ende 2027 umgesetzt – als nächstes wird der Bereich zwischen Gutheil-Schoder-Gasse und Großmarktstraße umgestaltet. Die Bauarbeiten werden möglichst umwelt- und klimaschonend durchgeführt. Durch mehr Grünraum, neue Bäume und Pflanzen wird die Lebensqualität für die Menschen steigen.
Seit Juni 2021 informiert eine Sonderausstellung – das B.A.C.H.L. – beim Retentionsbecken (Gutheil-Schoder-Gasse) zum Thema.
Bereits im Sommer 2017 haben sich die Grünen Liesing für einen zweiten Aufgang im Norden der Station eingesetzt. Ab Herbst 2021 ist es jetzt endlich soweit und die U6 Station wird künftig von beiden Seiten barrierefrei zugänglich sein. Als Stadterweiterungsgebiet entlang der U6 entstanden und entstehen hier laufend neue Wohnsiedlungen.